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Donnerstag, 13.08.2009

Westliches Staatsoberhaupt konvertiert zum Islam

Dieter Hallervorden wird mit der Erstaufführung der Politkomödie „König der Herzen“ die Religionsfreiheit der Deutschen hart auf die Probe stellen. Der englischen Star-Satiriker Alistair Beaton stand dafür Pate

Berlin - Der bekannte Schauspieler Dieter Hallervorden (u.a. „Didi, der Doppelgänger) wird am 1. September das Schlosspark-Theater in Berlin-Steglitz eröffnen. Das Schlosspark-Theater war vor 3 Jahren vom Berliner Senat geschlossen worden, da man Kosten einsparen wollte.
In einem Bieterverfahren setzte sich der mittlerweile 73-jährige Hallervorden gegen andere Mitbewerber durch und übernahm vom Land Berlin das Schauspielhaus auf Pachtbasis.
Ausschließlich hat der geistige Urheber des bekannten Kabaretts „Wühlmäuse“ aus eigenen Mitteln die Sanierung des Gebäudes gestemmt.

Mit einem Stück des britischen Satiriker-Star Alistair Beaton soll ab dem 26.11. das Publikum in den Schlosspark gelockt werden und zwar auf eine selbst für den alten Haudegen Hallervorden besonderen Weise: Er sicherte sich die deutschen Erstaufführungsrechte für das Stück mit dem Titel „König der Herzen.“

Beaton, einer der meistgespielten Satiriker aus dem Lande des „black humor“, wirft die Frage in „König der Herzen“ auf, wie das „normale Volk und die da oben“ wohl reagieren würde, wenn plötzlich das Staatsoberhaupt den Übertritt zum Islam ankündigen würde?

Der Geschichte nach liegt der alte König im Sterben und der Thronerbe hat sich eine Muslima auserkoren, die er ehelichen möchte. Sowohl der Herr Premierminister als auch der Herr Oppositionsführer wollen den Islam-Übertritt unter allen Umständen und mit allen Mitteln verhindern.

Beaton betont listig, dass die starken Ähnlichkeiten mit anderen Ländern - außer mit seinem Heimatland England natürlich(!)- nicht zufällig seien, sondern ausdrücklich erwünscht.
Nach der Premiere in England im März 2007 beschrieb die Presse es als „zynisches Werk“ mit viel britischem Humor und mit einem koketten Blick auf das politische Machtzentrum.

Kurz vor Ende der Erstaufführung wollten doch tatsächlich Zuschauer nach Hause gehen: „Man selber habe ja überhaupt nichts gegen den Islam, aber nun das?! Muss das denn sein?“
Weg war das Gefühl, besser als Politiker, vielleicht besser als Muslime zu sein?! Nicht umsonst gilt Alistair Beaton „als König der Politkomödie.“ Ein moderner Till Eulenspiegel, der seinen Mitbürgern, uns allen, den Spiegel vor und unter die Nase hält.

Bettina Rehm (Jahrgang 1963) wird Regie führen bei der Deutschen Erstaufführung. Theatergeschäftsführer Hallervorden, so die neue offizielle Bezeichnung für „Didi“, spielt in der Deutschen Erstaufführung den Nick Bailey.

Wir werden uns dann im November in Berlin-Steglitz das Stück ansehen und gemeinsam mit den Zuschauern die Frage stellen, wie es denn sich so um die wahre Religionsfreiheit in Windsor-Castle und anderswo nach Meinung von Beaton verhält. Wir dürfen gespannt sein. Eine Prophezeiung wollen wir uns doch nicht verkneifen: Bestimmt ist mancher Betrachter „not amused.“ (Text: Volker- Taher Neef und H.J.)