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Samstag, 05.02.2005

Aufruf gegen den Terrorismus und für die Freilassung von Giulana Sgrena

Die Entführung ist ein Verstoß gegen Kriegsrecht, Völkerrecht und Menschenrecht

Muslimische Verbände verurteilen die Entführung der ZEIT-Reporterin Giuliana Sgrena mit folgenden Worten und fordern ihre sofortige und bedingungslose Freilassung:

"Giuliana Sgrena, die Reporterin der Wochenzeitung DIE ZEIT und der italienischen Tageszeitung Il Manifesto im Irak ist am letzten Freitag in Baghdad von einer Gruppe namens �Islamischer Dschihad� entführt worden.

Wir Muslime in Deutschland verurteilen die Entführung aufs Schärfste und fordern die sofortige und bedingungslose Freilassung von Giuliana Sgrena.
Ihre Reportagen sind durch eine tiefgehende Sympathie für das irakische Volk gekennzeichnet. Ihre Solidarität als Journalistin gilt der leidenden irakischen Zivilbevölkerung, die im Zentrum vieler ihrer Reportagen stand.

Die Entführung von unbeteiligten Journalisten ist ein Verstoß gegen Kriegsrecht, Völkerrecht und Menschenrecht. Sie ist auch nicht vereinbar mit den Werten des Islam. Im Islam gibt es keine Entschuldigung für Terror und Gewalt gegen Unschuldige. Wer immer solche Taten verübt, findet im Islam keine Rechtfertigung.

Die Verbände Zentralrat der Muslime in Deutschland, der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland und die DITIB rufen gemeinsam die Muslime im Irak und in der ganzen Welt auf, sich gegen den Terrorismus und für die Freilassung von Giulana Sgrena einzusetzen.