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Dienstag, 12.05.2009
Prinz Charles als „Verteidiger von Glauben“
Neulich beim Fußballspiel Pfarrer gegen Imame in Berlin
Sein Besuch bei dem Fußballspiel „Christentum gegen Islam“ in Berlin kürzlich war nicht nur eine lustige Fußnote. Charles möchte ein „Verteidiger von Glauben“ sein, nicht der „Verteidiger des Glaubens“ wie die Queen.
Charles möchte dem Recht aller Briten, ihre eigene Religion auszuüben, die Treue bekunden. Er glaubt, dass Religionen im Wettbewerb stehen können, aber dass sie einander respektieren müssen, und das bedeutet, dass sie miteinander kommunizieren. Deshalb war das Spiel Pfarrer gegen Imame wichtig.
Beide Mannschaften spielten, um zu gewinnen. Es ging 0:0 aus. Die Lehre aus dem Spiel ist eine für die religiösen Gemeinschaften in Berlin, aber auch in England: Der Wettbewerb um den Glauben destabilisiert nicht notwendigerweise eine Gesellschaft.
Die Imame kamen aus unterschiedlichen türkischen und arabischen Moscheen Berlins, das Team der Pfarrer besteht aus Geistlichen acht verschiedener christlicher Konfessionen. Anschließend waren zudem die Jugendmannschaften von Türkiyemspor und dem FC International vor den Royals gegeneinander angetreten.
Neben Charles und Camilla kamen als Zuschauer 5.000 Schüler aus der Nachbarschaft sowie Vertreter muslimischer Verbände. Später überreichte Prinz Charles den Mannschaftskapitänen Imam Orhan Sari und Pfarrer Roland Herpich den Pokal(Bild).