islam.de - Druckdokument - Druckdatum: Samstag, 20.04.24
http://www.islam.de/1088.php


islam.de - Alle Rechte vorbehalten

Dienstag, 21.10.2003

Muslimische Jugend (MJD) auf neuen Wegen: Veranstalter einer gemeinsamen Trialogveranstaltung mit Christen und Juden in Nürnberg

Positive Resonanz in der Öffentlichkeit

„Überall werden sie beschworen: Die Gemeinsamkeiten der Religionen. Und beschneidet uns diese nicht erheblich in unserer Wahrnehmung vom Anderen? Zumal wenn das Gleiche auf einmal befremdlich in Erscheinung tritt und auf einmal sein Fremdsein auch noch demonstriert“ So heißt es in der Ankündigung zum ersten gemeinsamen Trialog der Jugendverbände von Muslimen, Christen und Juden auf der größten deutsch-jüdischen website.

Die Muslimischen Jugend Deutschland (MJD) organisiert gemeinsam mit der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) und dem Bundesverband Jüdischer Studenten in Deutschland e.V. (BJSD) ein gemeinsame Großveranstaltung vom So. den 2.11 bis Di. den 4.11 2003 in Nürnberg. Weitere Informationen und Anmeldeformular im unteren link. Die Fahrtkosten werden zum Teil bezuschusst.

„Wer nur auf Gemeinsamkeiten setzt entfremdet sich den realen Begebenheiten! Together in difference! Aber Religion ist auch Politik, ist Kultur. Religiöser Dialog ist Konflikt! Und zwar ein Konflikt der sich fruchtbar machen lässt“. So heißt es dann auch auf der website des von der Bundesjugendministerin mitfinanzierte Projekt, deren Informationsgehalt, insbesondere über den Islam, etwas mager ausfällt.

Als unabhängige, deutschsprachige Jugendorganisation strebt die Muslimische Jugend Deutschland an, Jugendliche, die sich für den Islam entschieden haben, zusammenzubringen. Auf diese Weise will sie den Jugendlichen eine Möglichkeit aufweisen, als Muslime in Deutschland zu leben und integriertes Mitglied der Gesellschaft zu werden.
Der Schritt zu einer gemeinsamen Aktion mit den Juden und Christen ist ein wegweisender Schritt und findet bestimmt positive Resonanz in der Öffentlichkeit, insbesondere vor dem Hintergrund angeblicher antisemitischer Tendenzen unter jungen Muslimen. Hier kann die MJD ein gutes Zeichen setzen.